Welche Mittel gegen Erkältung helfen

Tropfen (Anja Wichmann, bearbeitet Gerd Altmann, pixelio)
Tropfen (Anja Wichmann, bearbeitet Gerd Altmann, pixelio)

Wenn die Erkältung recht hartnäckig ist und eine bakterielle Ursache hat, wird der Arzt Antibiotika verordnen. Bei einer viralen Infektion, welche häufiger Auslöser des Infekts ist, hilft aber kein Antibiotikum. Die Medikamente, welche gegen Viren wirksam sind, verfügen über Inhaltsstoffe, welche die Viren an die Wirtszelle binden.

Auf diese Weise können sich keine weiteren Zellen mit diesen Erregern infizieren. Allerdings müssen Sie diese Medikamente rechtzeitig nehmen. Die Einnahmedauer und -häufigkeit richtet sich danach, wie stark die Symptome der Erkrankung ausgeprägt sind und wie sie sich entwickeln.

Behandlung mit Nasenspray, -tropfen oder -öl

Wenn ein Schnupfen die Nase plagt und die Schleimhäute gereizt und geschwollen sind, werden Nasenöle oder Nasensprays, manchmal auch Nasentropfen vom Arzt empfohlen. Nehmen Sie diese jedoch nie über einen längeren Zeitraum ein, maximal eine Woche am Stück. Denn von diesen Mitteln können Sie rasch abhängig werden. Nutzen Sie lieber alternative Heilmittel oder befeuchten Sie zur Linderung die empfindlichen Schleimhäute mit Spray, dem Meerwasser hinzugefügt wurde.

Behandlung der Hals- und Rachenbeschwerden

Wie bereits erwähnt, sind Kräuterbonbons (lutschen!) ein Mittel gegen Erkältung bei Beschwerden im Bereich des Halsees und des Rachens. Diese sind zur Linderung bei leichten Beschwerden gedacht. Bei einer Mandelentzündung (Angina) verordnet der Arzt Eis zur Kühlung sowie antiseptische Lutschtabletten, welche die Schmerzen lindern helfen.

Medikamente

Bei einer Erkältung, einem grippalen Infekt und auch bei einer Sinusitis treten sehr starke Kopfschmerzen sowie Druck im Kopf auf. Als Mittel gegen Erkältung gelten sämtliche Präparate, die auch gegen Schmerzen und Fieber eingenommen werden, vom Paracetamol bis hin zum Ibuprofen.

Wenn das Fieber nur leicht erhöht ist, hilft es der Immunabwehr, die Krankheit zu besiegen. Forscher wiesen nach, dass leichtes Fieber zur schnelleren Genesung hilfreich sein kann. Fieber zu unterdrücken ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um hohe Temperaturen (um die 39°C) handelt. Dann werden häufig Kombinationspräparate verordnet. Das sind beispielsweise Grippostat C, Neoangin, Doregrippin, Grippex oder Wick.

Worauf Sie achten sollten, bevor Sie Grippemittel, Nasenspray und Kombipräparate verwenden, haben wir hier kurz zusammengefasst:

  • kein Wick Medinight oder Daymed bei Bluthochdruck
  • kein ASS, Grippostat und weitere Grippepräparate nach Schlaganfall
  • Vorsicht bei Kreislaufschwankungen und Herzkrankheiten
  • Vorsicht in der Schwangerschaft
  • trockene Alkoholiker müssen unbedingt auf alkoholfreie Präparate achten
  • auch für Kinder sind alkoholfreie Mittel den alkoholhaltigen vorzuziehen
  • ehemalige Kokain-Abhängige dürfen kein Nasenspray nehmen

Sie dürfen kein ASS – Acetylsalicylsäure (z. B. im Aspirin) einnehmen, wenn Sie sonst folgende blutverdünnende Medikamente nehmen:

  • Heparin
  • Klexane
  • Fraxiparin
  • Clodiprogel (z.B. Iscover®, Plavix®)
  • Ticlodipin (z.B. Tiklyd®, Desitic®)
  • Falithrom
  • Marcumar
  • Marcuphen
  • Phenprogramma
  • Phenpro. ratiopharm

Fragen Sie am besten Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie unter bestimmten Vorerkrankungen leiden, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Alkohol- oder Drogensucht, Nierenerkrankungen und weiteren schwerwiegenden Krankheiten.

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