Angina

Eine Entzündung der Gaumenmandeln kann eitrig oder nicht eitrig verlaufen. Bei der nichteitrigen Form, die oft mit hohem Fieber einhergeht, haben sich Halswickel mit Eisstückchen oder Eiswasser, das Lutschen von Eis oder das Trinken von gekühlten Getränken bisher gut bewährt. Zusätzlich sollte man Echinacin-, Esberitox- oder Meditonsin-Tropfen zu sich nehmen sowie Tonsiontren-Lutschtabletten.

Bei einer eitrigen Angina sollte man auf jeden Fall auch seinen Hausarzt hinzuziehen. Meistens besteht bei einer eitrigen Angina hohes Fieber, begleitet von starken Schluckbeschwerden.

Empfehlenswert sind bei diesem Verlauf der Krankheit immer kühlende Maßnahmen, wie zum Beispiel das Anbringen einer Eiskrawatte, eiskalte Halswickel, das Lutschen von Eisstückchen sowie das Trinken von eiskalten Getränken.

Gurgeln sollte man mit Kaffeekohle (Carbo-Königsfeld, 6 bis 8mal täglich ½ Teelöffel mit etwas Wasser vermischen. Auch Heilerde, in Wasser gerührt, kann zum Gurgeln verwendet werden. Mit diesen Maßnahmen lassen sich die eitrigen Beläge auf den Mandeln ohne Chemie üblicherweise rasch entfernen.

Zur Unterstützung der Behandlung sollten bei einer eitrigen Angina zusätzlich noch Echinacin- beziehungsweise Esberitox-Tropfen (täglich etwa 4mal 50 Tropfen) eingenommen werden. Sollten die Abwehrkräfte des Körpers nicht ausreichen, ist allerdings eine Behandlung mit Penicillin unvermeidbar.

Linderung bei den Halsschmerzen bringt auch das Lutschen von Emser Pastillen, welche es mittlerweile auch mit Pfefferminzgeschmack in der Apotheke zu kaufen gibt. Wenn hohes Fieber besteht, schaffen Wadenwickel Abhilfe, sofern sie konsequent durchgeführt werden. Ebenfalls entziehen auf die Stirn aufgelegte Kartoffelscheiben eine gute, fiebersenkende Wirkung.

Dem vom Schmerzen geplagten Hals tut Honig sehr gut. Da Honig ein Naturprodukt ist, ist es völlig unbedenklich, mehrmals täglich einen Löffel davon einzunehmen. Auch Salbei hat eine beruhigende und schmerzlindernde Wirkung und wirkt zudem entzündungshemmend. Salbei sollte als Tee getrunken werden, es kann jedoch genauso gut damit gegurgelt werden. Bei einer Angina können Sie Gänseblümchen sammeln und zu einem Tee aufbrühen.

Zur äußerlichen Anwendung legt man einen aus Lauch, welcher gepfeffert und frisch gekocht ist, als lauwarmen Umschlag um den Hals.

Mundwasser können Sie aus Winterbohnen herstellen. Hierzu geben Sie 100 Gramm frische Blätter auf einen Liter Wasser und lassen diesen 15 Minuten kochen. Danach lassen Sie diesen Absud über einen Zeitraum von 15 Minuten ziehen, filtern ihn und süßen ihn etwas mit Honig. Die Angina behandelt man, indem man einen Wattebausch mit der Flüssigkeit tränkt und der Rachenraum damit bestrichen wird.

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