Bluthochdruck

Vom Bluthochdruck spricht man, wenn der Blutdruck in den Gefäßen erhöht ist. Betroffene merken normalerweise nichts von ihrem Leiden. In Fachkreisen wird die Krankheit Hypertonie genannt. Bluthochdruck unterscheidet man in zwei Formen: primäre (essentielle) und sekundäre Hypertonie.

Ursachen und Symptome

Welche Ursachen der Blutdruck hat, kann oft nicht genau aufgeklärt werden. Bei der primären Hypertonie findet der Arzt keine Ursache, die organisch wäre. Diese Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Bluthochdruck:

Bewegungsmangel
familiäre Neigung
hoher Salzverbrauch
starker Alkoholkonsum
Rauchen
zu geringe Zufuhr von Kalium
Alters-Bluthochdruck, bei Männern jenseits der 55, bei Frauen über 65 Jahre

Blutdruckmessgerät
Blutdruckmessgerät

Ungünstig wirken sich auch Übergewicht, erhöhte Cholesterinwerte (Blutfett) oder Typ-2-Diabetes auf den Blutdruck aus.

Beim sekundären Bluthochdruck handelt es sich um Folgeerscheinungen nach einer anderen Krankheit, z. B. Gefäßkrankheiten, eine angeborene Aortenverengung, Stoffwechselstörungen oder Nierenerkrankungen (verengte Nierenarterien oder chronische Nierenprobleme). Medikamente gegen Rheuma oder Hormonpräparate können z. B. ebenfalls Bluthochdruck verursachen.

Diagnose und Verlauf

In den meisten Fällen wird Bluthochdruck beim routinemäßigen Arztbesuch erkannt. Der Mediziner misst regelmäßig den Blutdruck und entdeckt auf diese Weise, wenn dieser zu hoch ist. Eine turnusmäßige Kontrolle ist erforderlich. Unbehandelt kann die Hypertonie zu
folgenden Problemen führen:

Gefäß- und Organschäden
beschleunigte Arterienverkalkung und daraus resultierend

– Schlaganfall
– Herzinfarkt
– Schäden am Herzmuskel, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
– Bauchaortenaneurysma
– Nieren-Funktionsstörung bis -versagen (Niereninsuffzienz)
– Sehstörungen durch Netzhautschädigung bis zur Erblindung

hoher Blutdruck
Hoher Blutdruck

Allgemein bekannte Behandlungsmethoden

Bluthochdruck wird medikamentös behandelt. Allerdings sind die meisten Medikamente leider nicht frei von Nebenwirkungen. Eine regelmäßige Kontrolle stellt die richtige Dosierung sicher. Da häufig auch die Frequenz des Ruhepulses erhöht sein kann, sind Betablocker als Medikamente das Mittel der Wahl.

Zusätzlich können Änderungen des persönlichen Lebensstils, wie z. B. Rauchen abgewöhnen oder Gewichtsreduktion und Ernährungsumstellung die Hypertonie positiv beeinflussen. Sport und viel Bewegung an frischer Luft tun dem Herzen und dem Kreislauf gut und stärken das Immunsystem. Ausdauersportarten sind hier sehr zu empfehlen, wie Rad fahren oder Schwimmen.

Hier ein kurzes Video zu Bluthochdruck, welches die Krankheit super erklärt.

(Bildquellen für beide Bilder: www.pixabay.com, Creative Common Public License)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert