Erkältung durch Klimaanlage
Viele Autos verfügen heutzutage über eine Klimaanlage. Bei heißen Temperaturen und langen Fahrten ist diese meist ein Segen, mal abgesehen von den hohen Spritpreisen, die dadurch entstehen. Häufig hört man jedoch später Autofahrer und Beifahrer klagen, dass sie sich durch die Klimaanlage erkältet hätten. Was haben sie falsch gemacht?
Die Klimaanlage ist eine nützliche Einrichtung. Sie sorgt im Sommer für Kühle. Nicht nur im Auto, sondern auch im Supermarkt, im Reisebus oder im Büro sind Klimaanlagen zu finden. Da die Menschen in der Hitze schwitzen, wird die Klimaanlage oft sehr kühl eingestellt – zu kühl. Es kommt zu Unterkühlungen und nachfolgend zu den bekannten Symptomen: Der Hals kratzt und beginnt zu schmerzen, die Ohren ziehen, die Nase beginnt zu laufen und man hört hier und da ein „Hatschi!“
Doch nicht nur die eisige Luft der viel zu kalt eingestellten Klimaanlage ist Schuld an Erkältungen bis hin zur Sommergrippe und übrigens in Verbindung mit Zugluft auch gern verantwortlich für Kopfschmerzen und steifen Hals. Die Klimaanlage trocknet die Raumluft enorm aus. Damit bekommen auch die Schleimhäute nicht ausreichend Feuchtigkeit. Wir merken das und trinken im Sommer, wenn es heiß ist, automatisch mehr, um das Schwitzen und die trockene Luft zu kompensieren. Übrigens sollte man eher lauwarm oder warm trinken und nicht kalt, weil der Körper den Temperaturunterschied ausgleichen muss und man mehr schwitzt, wenn man in der Hitze etwas Kaltes trinkt, auch wenn das für den Moment erfrischender scheint.
Die trockene Luft trocknet also unsere Schleimhäute aus. Dem kann man ganz einfach vorbeugen: Mit einem kleinen Sprühvernebler (wie für Parfüm die Flakons) oder auch einer Sprühflasche (vom Fensterreiniger) einfach etwas Wasser in die Luft sprühen. Das mögen nicht nur die Grünpflanzen, sondern auch unsere Schleimhäute. Dabei nicht unbedingt Duftzusätze beimischen, weil diese die Schleimhäute häufig zusätzlich reizen. Die gesprühten feinen Wassertropfen befeuchten Nasenschleimhäute und Rachen in Verbindung mit ausreichendem Trinken. So haben die Bakterien nicht mehr so leichtes Spiel, sich in den Schleimhäuten einzunisten. Ansonsten, Klimaanlage so einstellen, dass es ruhig im Raum noch angenehm warm ist und keine Kühlschrank-Temperaturen herrschen. Gegen den steifen Hals beim Durchzug-Lüften (gern auch im Auto) schützt ein Schal. Im Cabrio empfiehlt sich darüber hinaus eine Kopfbedeckung.
Autorin: Heike Stopp
Schreibe einen Kommentar