Unterschiedliche Strukturen, differenzierte Behandlung
Die unterschiedliche Struktur von Bakterien und Viren ist die Erklärung dafür, warum man für die Behandlung dieser Erreger unterschiedliche Ansätze verfolgt:
Bakterien
Um Bakterien wirksam zu bekämpfen werden Antibiotika eingesetzt, die in den Stoffwechsel der Bakterien eingreifen und sie dadurch an der Zellteilung (Vermehrung) hindern oder alternativ ihre Zellwände zerstören. Mittlerweile passiert es aber immer häufiger, dass bestimmte Bakterien gegen die verwendeten Antibiotika Resistenzen entwickeln und dadurch das Antibiotikum keinen Effekt mehr hat.
Viren
Viren sind gegen Antibiotika von Haus aus vollkommen immun und können mit diesen Medikamenten nicht behandelt werden. Ursache dafür ist, dass Viren weder Zellwände noch ein Stoffwechsel besitzen. Die Vermehrung von Viren in ihren Wirtszellen kann man in manchen Fällen durch die Gabe von Virostatika eindämmen, aber nicht aufhalten oder damit Heilung bringen. In der Regel lassen sich bei viralen Infekten nur die Symptome lindern, die eigentliche Infektion kann aber kaum bekämpft werden. Man kann den Körper durch viel Ruhe, viel Flüssigkeit und jeder Menge Vitamine und Mineralstoffe aber dabei unterstützen, selbst mit dem Virus fertig zu werden.
Mutter Natur – Hilfe aus der Pflanzenwelt
Mutter Natur hat sowohl gegen Viren als auch gegen Bakterien jede Menge Möglichkeiten anzubieten. Natürliche Heilmittel bieten den Vorteil, dass die Erregerstämme nicht so ohne weiteres resistent werden können. Gegen Lippenherpes (Herpesviren) hilft Zitronenmelisse sehr gut.
Leidet man an einer eher weniger komplizierten Infektion der Harnröhre, die in der Regel durch Bakterien versursacht wird, helfen Liebstöckelwurzel, Rosmarin und Tausendgüldenkraut dabei, die Vermehrung der Bakterien zu verhindern. Außerdem helfen sie aktiv mit, die Erreger auszuspülen und lindern die typischen Begleiterscheinungen wie Krämpfe und Brennen beim Wasserlassen.
BerLaText
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