Was versteht man unter den Cluster Kopfschmerz?

Der sogenannte Cluster Kopfschmerz wird ebenso auch als Bing-Horton-Neuralgie bezeichnet. Dieser Schmerz ist von der WHO im ICD-10 Standard unter der Nummer G44.0 klassifiziert. Derzeit wird davon ausgegangen, dass bis zu 0,3 Prozent der Menschen vom Cluster Kopfschmerz betroffen sind. Er beginnt meistens zum Ende des 3. Lebensjahrzehnts und kann auch chronisch werden.

Er tritt lokal begrenzt auf, zeigt sich aber von einer erheblichen Intensität. Die Betroffenen schildern diesen Schmerz als bohrend, reißend und finden ihn unerträglich. Ebenso berichtet eine Mehrzahl der Patienten, dass der Cluster Kopfschmerz immer wieder an der selbigen Stelle auftritt. Ein sehr bedeutendes Merkmal hierbei ist, dass dieser Kopfschmerz schubweise auftritt. Daher sollte jeder Leidende die Häufigkeit der Attacken, die zu acht Mal am Tag auftreten können, beobachten.

Die Dauer des Anfalles bei Cluster Kopfschmerzen unterscheidet sich bei jedem Patienten und man kann im Schnitt von einer Dauer zwischen 15 Minuten und drei Stunden ausgehen. Zudem kann es sein, dass der Cluster Kopfschmerz in der Schlafphase auftreten kann. Hierbei sind auch schon Anfälle beobachtet worden, die in den ersten beiden Schlafstunden aufgetreten sind. Die Mediziner sprechen nur von einem Cluster Kopfschmerz, wenn weitere Symptome vorhanden sind. Dies können beispielsweise tränende oder gerötete Augen sein sowie eine verengte Pupille.

Ebenso wird von einem Cluster Kopfschmerz gesprochen, wenn man ein hängendes Augenlid hat oder über Schweiß auf dem gesamten Gesicht oder der Stirn verfügt. Eine verstärkte Unruhe zählt ebenso zu den Begleitsymptomen bei einem Cluster Kopfschmerz. Derzeit besteht keine Einigkeit, welche möglichen Ursachen einen Cluster Kopfschmerz mit sich bringt. Eins ist jedoch klar, dass hierbei verstärkte Aktivitäten im Trigeminus-Nerv auftreten. Leider ist diese Form von Kopfschmerz nicht heilbar, aber die Einnahme von Verapamil kann die Häufigkeit und die Intensität der Schübe deutlich lindern.

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