Depressionen – Jeder Mensch leidet anders

Eine Depression geht mit psychischen und körperlichen Störungen einher, angefangen bei Verdauungsstörungen über Schlafstörungen bis hin zu Antriebslosigkeit. Weltweit leiden Millionen Menschen unter Depressionen.

Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Aber auch Kinder erkranken zunehmend daran. Es wird angenommen, dass die Neigung zu dieser Krankheit teilweise vererbbar ist. Außerdem haben die Menschen, die im Laufe ihres Lebens schon einmal eine Depression überstehen mussten, ein größeres Risiko, erneut daran zu erkranken.

Depression, Quelle: www.pixabay.com (Public Commons Licence)
Depression, Quelle: www.pixabay.com (Public Commons Licence)

Auch Suizid spielt in Zusammenhang mit Depressionen eine Rolle. In Deutschland sterben jährlich 9.000 bis 10.000 Menschen durch einen Suizid. Männer nehmen sich Schätzungen zufolge häufiger das Leben als Frauen. Allerdings unternehmen Frauen öfter einen Suizidversuch. Männer entscheiden sich dabei für harte Methoden. Frauen wählen die Überdosis Tabletten.

Arten der Depression

Im Allgemeinen werden die unipolare Depression, die bipolare affektive Depression, die Winterdepression, die Dysthymie sowie die Zyklothymie unterschieden.

Unipolare (einpolige) Depression

Die einpolige Depression ist die häufigste Erkrankung. Patienten haben ausschließlich depressive, jedoch keine manischen Krankheitsphasen. Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, das frühe Aufwachen und morgendliche Unruhe sind die typischen Zeichen für diese Form der Depression.

Bipolare affektive Depression

Bei dieser Form der Depression wechseln sich manische und depressive Leidensphasen ab. In der Manie-Phase neigen die Betroffenen dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen und ein übertriebenes Selbstverständnis zu entwickeln. Einige Menschen schaffen es in diesen Phasen, mehrere Nächte wach zu bleiben oder gar zu arbeiten, ohne Müdigkeit zu verspüren.

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Winterdepression

Den Begriff Winterdepression hat fast jeder schon einmal gehört. Es handelt sich hierbei um eine saisonal bedingte Depression (SAD). Diese kann regelmäßig in den Herbst- und Wintermonaten auftreten und im Frühjahr oder Sommer wieder verschwinden. Eine depressive Verstimmung ist kaum zu spüren, dafür aber eine deutlich erkennbare Energielosigkeit.

Dysthymie

Die Dysthymie ähnelt der unipolaren Depression. Allerdings sind die depressiven Symptome hier nicht ganz so stark ausgeprägt. Dafür können sie sich hier bereits im Jugendalter bemerkbar machen und sich (chronisch) über weite Lebensabschnitte erstrecken.

Zyklothymie

Die Zyklothymie ist das bipolare Gegenstück zur einpoligen Dysthymie. Dabei handelt es sich um eine leichtere Form der Depression mit abwechselnden depressiven und manischen Phasen.

In einem der nächsten Beiträge befassen wir uns näher mit der Depression der Frau.

Depression, Quelle: www.pixabay.com (Public Commons Licence)
Depression, Quelle: www.pixabay.com (Public Commons Licence)

Wer genauer wissen möchte, wie eine (schwere) Depression (im fortgeschrittenen Stadium) sich anfühlt, der sollte sich dieses Video über die Depression ansehen. Die Frau erklärt, was sie empfindet.

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